Donnerstag, 5. September 2013

pack mers!

Nein, tut mir leid!
Es gibt keine Entschuldigung, daheim zu bleiben. Schwanger Sport kann man nicht nur machen, man sollte sogar. Alles was Spaß macht, alles was sich gut anfühlt.
Ok, Tauchen ist leider raus (unbekannte Wirkung von erhöhtem Druck auf den Uterus...blöd so als Neubrevierte), Bergsteigen über 2500 m ebenfalls (aber knapp drunter darf man, das geht gut!), aber der ganze Rest dazwischen ist Euer. Lauft, radelt, yogiert, schwimmt (ein guter alter Klassiker, vor allem wahrscheinlich in den letzten Monaten angenehm: Auftrieb durch verdrängte Wassermenge, Servus Physik!), die Trainerin für den Hot Iron Kurs (Langhanteltraining, als Kurs, klasse Sache), die war, naja, nah an Hochschwanger. Alles also kein Problem, wir müssen nur machen, was wir immer schon gemacht haben und sich nachwievor gut anfühlt (ein bissl Körpergefühl üben, Mammas!).
Für eine medizinische Absicherung und sogar Anleitung hier ein extrem hilfreicher Link der deutschen Sporthochschule Köln:

http://www.dshs-koeln.de/psi/sus/

Auf geht´s!


Freitag, 30. August 2013

-das heißt, ich darf das jetzt alles ohne schlechtes Gewissen eine Größe größer kaufen?!

Konsum ist ja so eine Sache. Das stelle ich mal dahin, obwohl weder studierte Philosophin, Politikerin, Wirtschaftswissenschaftlerin. Aber man kommt in der Schwangerschaft wohl nicht umhin, möglicherweise das ein oder andere neu besorgen zu müssen.
Da man muss und damit man sich dabei auch noch als großartige Weltenretterin im Kleinen fühlen darf, hier meine erste Adresse Mingas für den Kauf des guten Gewissens (werde dort mal gehäuft nach StillBHs fragen, die nehmen sie bestimmt sofort ins Sortiment!)....


Nr. 1

So, da waren wir. -Ja, so muss man dass ja ab jetzt formulieren.
1. Frage der Gyn: "was führt Sie zu uns?"
-> Antwort: "hoffentlich eine intakte Schwangerschaft."

Bisher war dieses + im richtigen Fenster des Tests ja mehr eine Unglaublichkeit, als eine Tatsache.
Aber nun sieht man da diese Seifenblase im Uterus schwimmen und weiß: da wären wir!
Eine klitzekleine Umgewöhnung ist das schon, zumal, wenn man sich übermüdet, fertig, desorientiert nach 24 Stunden auf den Beinen das erstmal klar machen muss.

Noch ist alles wie sonst.
BHs passen nicht mehr so einsA (oooooh, nein, shoppen - wie doof!, der Weltverbesserer denkt sich auch: dickere Teile, oh BLÖD! wie unpässlich....), Können täte man, wenn man die Zeit dazu hätte öfter (nice one, das darf gerne so bleiben!), und na gut, Knoblauch und Chili waren noch nie meine großen Favoriten, das ist schon sonderbar, dass das jetzt überall reindarf (in nicht unerheblichen Mengen, der Weltverbesserer ist höchst angetan!).

Aber gut: ich bin schwanger, wir werden Eltern und was da kommt ist neu und nie dagewesen.
Vielleicht bringt mich dieses Mantra irgendwann an den Punkt des Verstehens.
Aber noch genieße ich, dass man auch irgendwie eine Geheimnisträgerin ist. -Bis zum Montag. Da bekommt's die Arbeit auf den Tisch geknallt -- 24 Stunden Patienten hau ich mir schwanger wirklich nicht mehr um die Ohren (YEAH!).

Satt! aber dallidalli!!

 Es gibt Situationen, die erfordern effektive, zügige Nahrungsaufnahme.
Gestern einer meiner Klassiker: Mittag die letzte Mahlzeit in der Kantine (zum Glück), Notfälle, Stationen, Patienten -- tadaah! Wir haben drei volle OP Säle und die nächsten sechs Stunden werde ich nicht essen, trinken oder auf die Toilette gehen können (ist einfacher, wenn 1&2 schwierig waren).
Leerer Magen, was nun??
Nicht jede muss ja einem OP Saal und unberechenbaren Notfällen ausgesetzt sein, manchmal reicht auch schon ein längerer Radlausflug, auf dem man eine gute Stärkung braucht - daher jetzt eine wunderbare Einfachheit, die in Zubereitungszeit, Gesundheitsfaktor und Fleischfreiheit ihresgleichen sucht.
Der Kichererbsensalat des Paúltals:

> 1 Dose Kichererbsen, abgetropft
> 1 Handvoll Cherrytomaten, o.ä.
> 1/2 Gemüsezwiebel (milder als die kleinen, die gehen aber auch)
> 1/2 große rote Spitzpaprika
> gute Handvoll frisches Basilikum
> Olivenöl (nativ, kaltgepresst, bio, blablabla...)
> Salz & Pfeffer
> eventuell Chilischote, ein Hauch (neuerdings mag ich besonders gerne scharf & viel Knoblauch... Kinder haben vielleich verrückte Ideen!)


alles waschen, respektive abtropfen, Tomaten und Paprika, Basilikum in feinere Scheiben/Streifen schneiden, Zwiebel in feine Würfel. Mix well. Öl, Salz, Pfeffer, Chili nach Belieben.
Und der Hammer kommt erst noch: sollte der Salat dummerweise warm geworden und lange stehen gelassen sein: Glückwunsch, jetzt ist er super durchgezogen (ist auch Geschmackssache, aber ich mag ihn genau so).

* PS, kennengelernt haben wir diese Köstlichkeit auf einer Wanderung durch das Paultal der kapverdischen Insel Santo Antao, von Kapverdianerinnen für unsere Stärkung zubereitet.




Mittwoch, 28. August 2013

*nouveau*nouveau*nouveau*

Servus & Hallo!

was gibt es schöneres, als verliebt, verheiratet und nun auch noch schwanger vom MannmeinerTräume zu sein??
- nun ja, eigentlich nur noch, dies zu teilen.
Zwar bin ich eine Neuling in der Branche des digital-öffentlichen Lebens, aber man lernt ja nie aus. Insofern: Willkommen auf meinem kleinen Platz der Ideen.

Hoffentlich findet ihr hier bald in regelmäßigen Abständen Liebens- und Lebenswertes aus dem Leben einer schwangeren Exil-Berlinerin, am Isarufer gestrandet und mit einem wunderbaren Weltverbesserer verheiratet.
Und deshalb soll dies hier nicht nur die Dokumentation des womöglich änderungslastigsten Lebensabschnitts meinerseits werden, sondern euch viele Ideen und Anregungen geben wie es sich

* altersentsprechend (muß ich meine letzten Reste Jugend beim 1. Gyn-Besuch an der Tür eigentlich abgeben, wenn der Test positiv ist??)

* schwanger

* vegetarisch

* sinnvoll ökologisch-nachhaltig (das sieht hingeschrieben spießiger aus als gedacht, grrrm!)


als Spreejungfrau im Gott grüßenden Land leben lässt... dann denn man tau & viel Spaß!
Laura